Bevor das Fundament für den Hausbau gelegt werden kann, müssen nicht selten umfangreiche Erdarbeiten unternommen werden.
Doch was gehört eigentlich zu den Erdarbeiten und mit welchen Kosten muss man rechnen?
In unserem übersichtlichen Ratgeber beantworten wir alle relevanten Fragen und geben viele nützliche Tipps für die gelungene Planung von Erdarbeiten für Ihren Hausbau.
Der Ablauf von Erdarbeiten beim Hausbau klingt denkbar einfach.
Im Wesentlichen handelt es sich dabei um 2 Arten von Arbeit – ausheben und auffüllen.
Zusätzlich muss der Aushub abgefahren, sachgemäß entsorgt oder umverteilt werden.
Genauer genommen gehören Erdarbeiten somit zur Baugrundstückvorbereitung.
Sie sind die Basis für den eigentlichen Hausbau und müssen der DIN 18300 entsprechen.
Erdarbeiten fallen unter die Baunebenkosten und werden manchmal vom Haushersteller übernommen.
Das ist allerdings nicht die Regel.
Sind die Erdarbeiten nicht in der Bauleistungsbeschreibung enthalten, muss man sich ein Erdbauunternehmen suchen, welches die entsprechenden Arbeiten in Kooperation mit allen am Hausbau Beteiligten, übernimmt.
Ist das geklärt, kann es mit den Aushubarbeiten für das Fundament losgehen.
Als Erstes wird der Oberboden (auch Humusschicht genannt) mit etwa 20 cm Tiefe abgetragen und an einer anderen Stelle auf dem Grundstück gelagert.
Gut zu wissen: Da es sich bei der Humusschicht um besonders fruchtbaren Boden handelt, wird dieser später gerne dort wieder verteilt, wo z.B. ein Blumenbeet entstehen soll.
Danach beginnt das Ausheben der Baugrube für einen Keller oder um eine Bodenplatte zu gießen. Der Aufwand ist dabei ganz unterschiedlich – je nachdem welcher Boden zum Vorschein kommt.
Nicht jeder Boden ist als Untergrund für ein Haus geeignet!
So hat z.B. ein Boden mit zu hohem Lehmanteil nicht genug Tragfähigkeit und muss dementsprechend verdichtet werden.
Ist der Boden zu steinig, wird sogar gesprengt.
Diese Maßnahmen können den Zeit- und den Kostenaufwand erheblich verändern.
Die Zusammensetzung von Böden ist regional unterschiedlich.
Es kann sogar zu einem längeren Baustopp kommen, wenn archäologische Funde bei den Erdarbeiten zum Vorschein kommen.
Deshalb sollte man vor dem Erwerb eines Grundstückes ein Bodengutachten machen lassen und sich umfangreich vor Ort informieren bevor man beginnt die Erdarbeiten zu planen.
Nachdem die Tragfähigkeit des Bodens gewährleistet ist, werden entweder die Bauwandgruben für den Keller aufgestellt oder die Bodenplatte gegossen.
Anschließend wird die Grube unter Beachtung aller Freiräume für Rohre, Drainagen und Hausanschlüssen aufgefüllt und das Grundstück für den eigentlichen Hausbau vorbereitet.
Durchschnittlich sollte man für die Erdarbeiten bei einem Hausbau mit Kosten von 10.000 bis 20.000 Euro rechnen.
Firmen, die Erdarbeiten vornehmen, stellen nicht nur mitunter sehr große Geräte und ausgebildete Arbeitskräfte zur Verfügung, sondern kümmern sich auch um die Entsorgung der abgetragenen Erde.
Das liegt daran, dass die Deponien verunreinigten Boden nicht einfach so abnehmen.
Auch deshalb ist unbedingt eine Bodenanalyse im Vorfeld notwendig.
Gefahrenstoffe, wie z.B. Schwermetalle im Boden, müssen gesondert weggeschafft werden. Gerade auf Bauflächen in einem Stadtgebiet, wo ggf. bereits in der Vergangenheit mehrfach bauliche Maßnahmen stattfanden oder sich sogar ehemalige Industriegebäude befunden haben, ist ein gründliches Bodengutachten unerlässlich.
Tipp: Umso besser man über sein Grundstück Bescheid weiß, desto genauer kann man die Kosten für die Erdarbeiten im Vorfeld überschauen.
Es ist nicht empfehlenswert die Erdarbeiten beim Hausbau selbst zu übernehmen.
Wenn man sich die hohen Preise anschaut, ist es eine naheliegende Überlegung, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Auf den ersten Blick ist alles, was man zu benötigen scheint, ein Bagger.
Das Thema Erdarbeiten ist jedoch wesentlich komplexer.
Eine Vielzahl von großen und kleinen Geräten kommt zum Einsatz, die fachmännisch bedient werden müssen und in der Regel mit hohen Mietkosten einhergehen.
Wird ein Wohnhaus gebaut, gilt die Baustellenverordnung, durch die der Arbeitsschutz von Arbeitern auf der Baustelle gesichert wird.
Als Bauherr muss man dafür sorgen, dass die Arbeiter keiner Gefahr ausgesetzt sind und die Bauarbeiten nach allen gesetzlichen Richtlinien erfolgen können.
So gehört zu den Erdarbeiten, z.B. auch das Aufschütten von sicheren Wegen, damit die Baumaschinen gefahrenlos zu und von der Baustelle fahren können.
Die Planung sollte folglich von einer erfahrenen Firma übernommen werden, sonst kann man sich mitunter sogar strafbar machen.
Wie teuer die Erdarbeiten beim Kellerbau im Endeffekt sind, hängt im Kern von seiner Bauart und den Gegebenheiten vor Ort ab.
Es gibt drei gängige Arten von Kellern.
Nicht jede Art von Keller lässt sich einfach so umsetzen – auch hier ist man bei der Planung sehr stark von der Beschaffenheit des Bodens abhängig.
Die Preispanne kann dementsprechend recht weit auseinandergehen.
Sind die Bedingungen ideal, kommt man mit rund 200 Euro pro Quadratmeter hin.
Die Kosten können aber auch bis auf 500 Euro pro Quadratmeter und mehr steigen.
Bei einem gemauerten Keller muss man mit Gesamtkosten ab 50.000 Euro rechnen.
Ein WU-Keller kann etwa 67.000 Euro kosten.
Es lohnt sich Angebote von unterschiedlichen Firmen einzuholen, bevor man sich endgültig entscheidet, wer die Erdarbeiten durchführen soll, denn auch hier hat man bei den Kosten eine sehr starke regionale Komponente.
Häuser ohne Keller erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Ein zusätzlicher Keller bringt nicht nur zusätzlichen Raum, sondern tatsächlich auch weitere Kosten bei den Erdarbeiten.
Wer keinen Keller plant, muss denn och mit Kosten von etwa 100 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Wenn ein Haus ohne Keller gebaut wird, benötigt man eine Bodenplatte.
Während die Bodenplatte an sich vergleichsweise günstig ist, kommen noch Kosten für eine adäquate Dämmung und Frostschutz dazu, die alleine schon etwa um die 10.000 Euro kostet.
Mit dem richtigen Bodenbelag ist eine Fußbodenheizung gleichermaßen energie- und kosteneffizient.
Wie sich bestimmte Beläge auf die Heizleistung auswirken können und worauf man noch achten muss, erklären wir in unserem ausführlichen Ratgeber.
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